Wichtige Fakten rund um den Schnuller:
Der Schnuller ist grundsätzlich ein Elternersatzprodukt und kann manchmal sinnvoll sein. Worauf ist hier zu achten?
Optimale Schnullerform
Logopäd:innen empfehlen eine flache gerade Schnullerform in Größe 1.
Das heißt konkret, weder an der Spitze abgeflacht, noch in Kirschform.
Behalte die 1er Größe bei, außer das Baby bekommt den ganzen Schnuller in den Mund. Die Mamille wäscht ebenfalls nicht mit.
Was ist bei der Schnullergabe zu beachten?
Wenn du Stillen möchtest, biete den Schnuller erst nach 6 Wochen an.
Auf ausreichende Hygiene achten! Ablecken des Schnullers vor Anwendung vermeiden.
Ein Schnuller sollte ähnlich wie ein Medikament behandelt werden, gut dosiert ist ein Schnuller vollkommen in Ordnung, sollte aber niemals dafür verwendet werden das Bedürfnis des Babys wie Weinen, Meckern etc. abzustellen. Babys erzählen auch gerne einmal über das Weinen seine Gefühle, da es die einzige Sprache ist die sie können. Wenn die erste Reaktion auf das Weinen immer der Schnuller ist, verlagert sich das Problem.
Nutze den Schnuller gemeinsam mit dem Baby im Arm oder auch beim Auto fahren, wenn es sich unwohl fühlt.
Stillkinder mögen in der Regel keinen Schnuller, der Schnuller erfordert ein anderes Saugverhalten und muss erst erlernt werden.
Was spricht gegen den Schnuller
Durch den Schnuller übergeht dein Baby häufiger seinen Hunger. Schnullert sich je jünger es ist, in den Schlaf, obwohl es ev. Nahrung benötigen würde.
Stillkinder könnten ein anderes Saugen durch den Schnuller erlernen und ein Saugen an der Brust erschweren.
Welche Babys benötigen einen Schnuller
Baby’s die nicht gestillt werden, benötigen einen Schnuller zur Vorbeugung von SIDS (plötzlicher Kindstod).
Auch Frühchen könnten zu Beginn einen Schnuller benötigen, wenn diese im Brutkasten liegen und/oder die stillende Mutter nicht immer bei Ihrem Baby sein kann.